Soziologie-ein fliegender Holländer? https://soziologiedesunbewussten.blogspot.be/2015/12/blog-post

Soziologie- ein fliegender Holländer?

Mein Artikel aus "soziologie heute", Oktober 2015, s. Blog-Artikel vom 2.12.2015

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Islamfeindlichkeit- sozialrealistisch betrachtet!

Mein Kommentar zum Thema "Islamfeindlichkeit/Islamkritik" im SozBlog:
Sehr geehrter Herr Dr. Aladin El-Mafaalani,
ich denke, dass ich jetzt verbeamteten Troll-Spezialisten und anderen genügend Raum gelassen habe, Ihre „wissenschaftlichen Erklärungen“ oder andere tiefsinnige Kommentare zu Ihrem Thema abzugeben!?
Die Aubeute ist ja relativ dürftig, wie so oft im Blog, wenn es nicht gerade um so fundamentale soziologische Themen wie die „Fuzzy-Logik“ geht.
Diese überwältigende Kommunikationsdichte an der Schnittstelle zwischen der universitären, sozial-politisch engagierten, sozialkonstruktivistischen Soziologie und der Öffentlichkeit/Fachöffentlichkeit ist übrigens auch ein interessantes Thema für eine sozialrealistische Soziologie.
Deshalb nun ein Blick auf die Grenzen und den Rahmen des sozialkonstruktivistischen Paradigmas der Soziologie am Beispiel Ihres Themas.
Warum dominiert Islamfeindlichkeit gegenüber rationaler Islamkritik?
Eine sozialrealistische Soziologie z.B. auf der Basis meiner „Soziologie des Unbewussten“ führt zu folgender wissenschaftlichen Fragestellung:
Warum nimmt die Islamfeindlichkeit in Deutschland und Europa zu (Verhaltensverteilung)?
Welche Strukturen führen dazu, dass Islamkritik immer wahrscheinlicher in Islamfeindschaft umschlägt?
Theoretische Prämisse: 
„Soziale Prozesse werden im Normalfall durch Macht/Gewalt (psychisch und physisch, individuell und strukturell) gesteuert.“ 
Hypothesen:
1.) „Es handelt sich um einen Kulturkampf zwischen der liberalistisch-sozialistischen Ideologie des Westens und dem Islam, insbesondere dem politischen Islam.“
2.) „Die sozialkonstruktivistische Soziologie ist selbst ein Produkt der liberalistisch-sozialistischen Ideologie und verfügt über keine Theorie/Wissenschaftstheorie/Methodologie um die Differenz zwischen „Kritik“ und „Feindschaft“ sozialrealistisch zu begreifen.“
3.) „Zentraler, fundamentaler Werte-Konflikt betrifft z.B. das Verhältnis Mann/Frau und das Verständnis von Familie, das sogar in der modernen, moslemischen Familie eine andere Struktur behält.“
Eine Gegenüberstellung von Sozialkonstruktivismus/Sozialrealismus macht das Dilemma der Beamten-Soziologie deutlich:
Sozialkonstruktivismus 
1.)normativ-synthetisch an Ausnahme-MÖGLICHKEITEN orientiert 
2.)gesinnungsethisch-moralistisch-bewertend 
3.)ignoriert soziale Naturgesetze 
4.)Methodologischer Individualismus/-Interaktionismus
5.)Komplexitätsideologie/operativer Konstruktivismus 
6.)Gender-Studies (exemplarisch)/ Emanzipation 
Sozialrealismus
Ad 1.) analytisch-wissenschaftlich an Regel-WAHRSCHEINLICHKEITEN orientiert
Ad 2.) verantwortungsethisch-forschend
Ad 3.) sucht nach sozialen Naturgesetzen
Ad 4.) Methodologischer Strukturalismus
Ad 5.) kritischer Realismus, Ontologie/Erkenntnistheorie
Ad 6.) identifiziert als einen soziologischen Kern des politischen Islam den
ideologisch/religiösen Zugang zum Verhältnis Mann/Frau/Familie
Der Sozialkonstruktivismus geht, emotional-ideologisch für ihn naheliegend, von einer liberalistischen Aufklärung des politischen Islam aus und hofft auf eine Säkularisierung und Entmachtung wie sie das Christentum erlebt hat (Beispiel Reformation).
Der Sozialrealismus geht davon aus, dass sich der Macht- und Kulturkampf zwischen der liberalistisch-sozialistischen Ideologie und dem politischen Islam zuspitzen wird, weil die liberalistische Ideologie des Westens selbst zunehmend schwächer wird und dem politischen Islam eine lohnenswerte Angriffsfläche bietet.
Markantestes sozialrealistisch-objektives Datum an dieser Stelle ist die demographische Überlegenheit des Islam weltweit und die Selbstsabotage der liberalistisch-kapitalistischen Ideologie durch die familienfeindlichen Ergebnisse und ihre abnehmende Geburtenrate.
Eine weitere grundlegende Schwäche der liberalistisch-sozialistischen Systeme im Westen, die sie ANGREIFbarer machen als historisch jemals zuvor sind der bürokratische Sozialstaatswahn, der die Menschen immer abhängiger und unselbständiger macht, der Gleichheitswahn mit seinen menschenverachtenden Wirkungen und Illusionen und die theoretische und politische Ignoranz und Blindheit der liberalistischen Ideologie gegenüber PSYCHISCHER Macht/Gewalt, die das soziale Verhalten der Masse/Mehrheit der Menschen in Medien-Gesellschaften steuert.