Soziologie-ein fliegender Holländer? https://soziologiedesunbewussten.blogspot.be/2015/12/blog-post

Soziologie- ein fliegender Holländer?

Mein Artikel aus "soziologie heute", Oktober 2015, s. Blog-Artikel vom 2.12.2015

Samstag, 7. Januar 2017

John Searle und die SozialONTOLOGIE!

Der Sozialphilosoph John Searle (Berkeley) deckt einen 300-jährigen Irrtum der Philosophie auf der Basis seiner naturalistisch-monistischen Konzeption von Geist und Natur auf.
Der menschliche Geist ist ein objektiver Teil der objektiven Natur, materialistisch-neurologisch und idealistisch (ein Gedanke ist objektiv wirklich).
Der fatale erkenntnistheoretische Fehlschluss bestand und besteht darin, die subjektive Wahrnehmung von dem objektiv Wahrgenommenen zu trennen. Es geht im Gegensatz zur bekannten erkenntnistheoretischen Tradition (Kant usw.) um eine epistemologisch-ontologische Einheit. Das Objekt im Sinne des gesunden Menschenverstandes bildet den Ausgangspunkt für die Erkenntnis der Wirklichkeit.
Die objektiv vor mir liegende Uhr, die ich wahrnehme, ist für die Erkenntnis der Uhr wichtiger als die Art und Weise, wie ich sie wahrnehme.
Es gibt keine subjektive Wahrnehmung ohne das objektive Objekt und kein menschlich kommunizierbares Objekt ohne subjektive Wahrnehmung, d.h. im Sinne menschlicher Erkenntnis gehören Ontologie und Epistemologie untrennbar zusammen, ähnlich wie bei der relationalen Konzeption von Subjekt und Objekt bei Vilem Flusser.
Der Mensch schafft soziale Institutionen (formal und ideal), die über Machtbeziehungen das Verhalten der Menschen im Sinne rationaler Reaktionen steuern. Dies ist eine emergente, ontologische Ebene der Natur (Sozialontologie), die nicht reduktionistisch aufgelöst werden kann.
Die Frage der rationalen Reaktion sehe ich soziologisch in meiner "Soziologie des Unbewussten" anders, ich betonen die a-rationale, unbewusste Basis menschlichen Verhaltens.
Aber ansonsten bestätigt der Sozialphilosoph Searle eine soziologisch-sozialrealistische Perspektive jenseits der sozialkonstruktivistischen, die ihren Kurzschluss erst 1oo Jahre mit sich herumschleppt und die Existenz sozialer Naturgesetze leugnet.
Mit seiner monistischen Konzeption des Geistes habe ich meine noch nicht behobenen Schwierigkeiten.
Mir scheint eine dritte Position jenseits von Descartes' Dualismus und seinem Monismus plausibler.
Was spricht dagegen, dass der menschliche Geist Teil eines umfassenderen naturwissenschaftlich konzipierbaren Geistes ist und "Seele" in diesem Sinne Teil des Körpers UND einer anderen noch nicht erforschten objektiven Wirklichkeit????

Gegen die Verabschiedung von Tatsachen, Wahrheit und Objektivität auf der Basis einer vermeintlichen Einsicht in die soziale Konstruktion der Wirklichkeit wa...
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